Just Ayse does it?

Über Copycats, Kunst & Kommerz

In der gesamten Stadt breiten sich Sticker und Streetart aus – eine mehrheitlich positiv angenommene Weiterentwicklung von Tags und Graffiti. Poster, Sticker und Installationen überziehen die Laternenpfähle, Ampeln, und sonstige Flächen der Straßenlandschaft. Berlin ist die Welthauptstadt der Straßenkunst.

Easy does it – Ayse does it .. Just do it. Von Berlin nach TelAviv und wieder zurück. Werbeflächen für Hingucker müssen nicht viel kosten. „Easy does it!“, die beruhigende Botschaft steht inzwischen in der ganzen Stadt auf Stickern zu lesen. Die Werbekampagne eines jungen Startups in Kreuzberg hat seine Spuren hinterlassen.

Ob Werbeträger oder Streetart, viele Formen von Guerilla-Marketing und Street-Promotion sind inzwischen eine Mischung aus beidem. „Just do it!“ Hieß lange Zeit der Slogan eines großen Sportartikelherstellers. Mit Streetartist „Just“ von ReclaimYourCity hat das mit Sicherheit nichts zu tun. Aber Ayse? Wer ist jetzt das?

Wie sich Kunst und Kommerz Gegenseitig beeinflussen sieht man auch an der Brandwand im Hintergrund. Nachdem die deutlich sichtbare Wand von Graffiti bemalt ist wird sie auch schon flugs neugestrichen und als Werbefläche vermietet. Kaum  war das Fleckchen am S-Bahnhof Neukölln wieder weiß getüncht, da prangte auch wenige Tage später schon wieder ein bunter Regenbogen aus Streichfarbe an der selben Stelle. Spaßguerilla? Oder nur die nächste Kampagne für die Abdeckfarben des nächsten Baumarkts um die Ecke? Man weiß es nicht.

just ayse does it

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